Auch ganz klassische Erklärvideos durfte ich schon produzieren. in diesem Fall für den Call-Center Vermittler callcenter.de. Mein bis dato kompliziertestes Projekt. Was man aber zum Glück nicht sieht.
In knapp 2,5 Minuten werden die wichtigesten Punkte des Kunden sympathisch und verspielt erklärt. Wie arbeitet Call-Center.de, was kann man als Suchender erwarten und warum ist das alles kostenfrei und unverbindlich.
Ein großer Spaß und ein fantastisches Ergebnis, das die klassischen Hände-Wisch-Videos auf ein völlig neues Level hebt. Bei aller Bescheidenheit.
KUNDE
callcenter.de
AGENTUR
/
KATEGORIE
Film
TYP
Erklärvideo
Animation
DAUER
2min29
REALISIERT
2015
MEINE AUFGABEN
Kreation, Drehbuch, Storyboard, Kamera, Licht, Schnitt, Animation, Keying, Motion Tracking, Planar Tracking, Rotoskoping, Compositing, Tongestaltung, Color Grading, Projektmanagement
CREDITS
Krzysztof Z. Olesinski
Illustrationen, Assistenz
KUNDE
callcenter.de
AGENTUR
/
KATEGORIE
Film
TYP
Erklärvideo
Animation
DAUER
2min29
REALISIERT
2015
MEINE AUFGABEN
Kreation, Drehbuch, Storyboard, Kamera, Licht, Schnitt, Animation, Keying, Motion Tracking, Planar Tracking, Rotoskoping, Compositing, Tongestaltung, Color Grading, Projektmanagement
CREDITS
Krzysztof Z. Olesinski
Illustrationen, Assistenz
Der Kunde erhielt immer wieder die selben Anfragen zu seinem Unternehmen. Und wollte das alles mal in einem Erklärvideo darlegen. Gerne mit Händen.
Dass er sich zu diesem Zeitpunkt auf meine Bitte einließ, diese Hände dann aber etwas interessanter zu gestalten – was das Projekt aber ungleich aufwändiger machen würde – war dann doch eine kleine Überraschung.
Und so hatte ich quasi freie Hand. Fantastisch!
Durch den Freischein des Kunden hatte ich jetzt neben dem Storyboard auch noch die ungewohnte Baustelle der Techniktests. Was kann so eine Hand alles machen? Und wie lässt sich das technisch umsetzen? Derart, dass es in der Postproduktion auch nicht zu aufwändig wird.
Zum Glück gingen Inhalt und Technik quasi Hand in Hand. Denn während sich nach und nach ein roter Faden durch das Drehbuch zog, wurde es immer deutlicher, mit was die Hände wie interagieren könnten.
Für die Illustrationen zog ich den großartigen Krzysztof Olesinski heran, der mit seinem Zeichenstil und vier Vorschlägen direkt ins Schwarze traf.
Mit diesen wurde dann ein animiertes Storyboard erstellt und so lange verfeinert, bis alle Seiten zufrieden waren.
Mit einem sehr finalen Drehbuch, einem sehr finalen Ablauf und sehr finalen Illustrationen ging es in die Produktion. Und in einen sehr merkwürdigen Dreh. Denn alles was passierte, waren unterschiedliche Wisch-, Dreh-, und Schiebbewegungen mit markierten Pappkärtchen. Auch wenn natürlich vollkommen klar war, wie sich das Ganze später einmal zusammenfügen wird, war es so vollkommen anders im Vergleich zu meinen üblichen Dreharbeiten.
Die Postproduktion hatte es bei allem in sich. Hände maskieren. Karten tracken. Schatten erhalten. Schatten erstellen. Bühne aufbauen. Elemente verbinden. Illustrationen pixelgenau verschieben. Anschlüsse zwischen allen Szenen gewährleisten.
Ich arbeite nun schon so viele Jahre als Freelancer mit After Effects. Und es gab und gibt nach wie vor kein Projekt, das auch nur im Ansatz so viele Knoten im Gehirn verursacht hat oder so komplex aufgebaut war. Und das Schöne: Man sieht nichts davon.
Als die Bildseite soweit fertig war, ging es an den Ton. Sprecher casten, Sprecher aufnehmen, einarbeiten. Und ein Sounddesign erstellen. Halb mit bestehenden Tönen. Aber auch mit eigens aufgenommenen. Abmischen.
Und auch Jahre später noch über das Ergebnis freuen!
Die Umsetzung
War Rüdiger bis hierhin noch bei jedem der Schritte maßgeblich (Design) oder assistierend (Drehbuch) beteiligt, war ich bei der Animation auf mich alleine gestellt.
Um Zeit und Kosten zu sparen, wurde der Film Stück für Stück entwickelt: Aus einer Art Diashow wurden die ersten Übergänge, die erste Animationen bekamen. Es wurde erweitert. Gekürzt. Oder auch mal ein anderer Weg eingeschlagen. Um auch beim Off-Sprecher Text flexibel zu bleiben, wurde dieser von mir eingesprochen.
Auf diese Weise nahm der Film sehr schnell sehr konkrete Formen an und alle Seiten waren nicht nur auf einem aktuellen Stand, sondern auch stets zufrieden.
Als dann alles weitestgehend festgezurrt war, ging es an die Details. Im Bild. Aber auch im Ton. Sprecher aufnehmen, Musik recherchieren, beides abmischen. Fertig.
Das Ergebnis sieht herrlich simpel aus. War aber zu jedem Zeitpunkt eine technische, gestalterische und inhaltliche Herausforderung. Also alles so, wie es sein sollte.