Was für ein Mammutprojekt. Es hat bereits viele Jahre auf dem Buckel, ist nicht an allen Stellen gut gealtert, aber immer noch mein bis heute aufwändigstes berufliches Projekt mit über 100 beteiligten Personen vor und hinter der Kamera.
Wobei das Thema denkbar unsexy klingt: „Grobkeramik“.
Herausgekommen ist trotzdem eine sehr schöne Dokumentation mit diversen Experten aus ganz Europa, die von ihrem Lieblingsbaustoff erzählen. Und ein bisschen Happy-Family ist natürlich auch dabei.
KUNDE
VDMA (ECTS)
AGENTUR
/
KATEGORIE
Film
TYP
Imagevideo
3D Animation
Dokumentation
DAUER
10min57
REALISIERT
2012
MEINE AUFGABEN
Produktion, Herstellungsleitung, Drehbuch, Regie, Aufnahmeleitung, Kameraassistenz, Schnitt, Ton Gestaltung, 2D Animation, Compositing, Untertitel u.v.m.
CREDITS
Viele Menschen. Sehr viele Menschen. Zu viele für diesen Kasten. Details sehr gerne auf Anfrage!
KUNDE
VDMA (ECTS)
AGENTUR
/
KATEGORIE
Film
TYP
Imagevideo
3D Animation
Dokumentation
DAUER
10min57
REALISIERT
2012
MEINE AUFGABEN
Produktion, Herstellungsleitung, Drehbuch, Regie, Aufnahmeleitung, Kameraassistenz, Schnitt, Ton Gestaltung, 2D Animation, Compositing, Untertitel u.v.m.
CREDITS
Viele Menschen. Sehr viele Menschen. Zu viele für diesen Kasten. Details sehr gerne auf Anfrage!
Zu Anfang wusste ich gar nicht, ob ich mir das Projekt überhaupt zutrauen sollte. Schließlich stand ich ganz am Anfang meiner Selbstständigkeit. Für mich sprach in meinen Augen eigentlich nur der Preis den ich als Einzelkämpfer aufrufen würde.
Der Auftraggeber, der auf einem Kurzfilmfestival durch mein Filmprojekt „Studium-Deluxe“ auf mich aufkerksam wurde, sah hingegen viel mehr und gab mir so auch den nötigen Rückhalt, um mich in dieses Abendteuer zu stürzen.
Und es sollte niemand bereuen.
In der mir zugeilten Arbeitsgruppe saß ein gutes Dutzend Unternehmer aus ganz Europa. Die alle ihre eigenen Vorstellungen von dem Projekt hatten.
Hier einen Konsens zu finden, mit dem alle zufrieden waren, war ein erster riesiger Meilenstein. Von denen aber noch viele weitere folgen sollten.
In einer Mischung aus Werbeclip, Erklärvideo und Dokumentation wollte ich auf möglichst authentische Weise den Baustoff Grobkeramik beleuchten.
Was gerade beim dokumentarischen Teil bedeutete, auf Schauspieler zu verzichten und sich reale Personen zu suchen. Unsere sogenannten Experten: Ein Wissenschaftler, eine Archtiektin und ein Bauherr.
Den Rahmen sollte eine glückliche Familie in ihrem Ziegelhaus stellen. Ein weiteres Kapitel sollte den Baustoff erklären.
Was das dann jeweils nochmal für Scouting- und Castingkonsequenzen nach sich zog, stand dann wieder auf einem anderen Papier.
Die Dreharbeiten fanden über mehrere Monate in mehrere Ländern mit mehreren Crews statt. Als Produzent, Produktionsleitung, Regisseur und Assistenz für alles in Personalunion war ich in alles involviert. Also in wirklich alles. Hunderte Telefonate, hunderte E-Mails, Verträge und und und.
Von Katastrophen wie nicht mitgereistem Equipment in Barcelona kurz vor dem Interview mit der Stararchitektin will ich hier erst gar nicht schreiben.
Da zwischen den Dreharbeiten teils mehrere Monate lagen, begann ich bereits, das Material zu sichten und vorzubereiten. Am Ende hatte ich weit über hundert Stunden Rohmaterial.
In vielen Etappen ging es dann zum ersten Rohschnitt, der immer weiter verfeinert und stets mit meiner Working Group abgestimmt werden musste. Was extrem wichtig war, damit es nicht zu den viel zitierten Köchen und dem Brei kommt.
Premiere hatte der Film auf der ceramitec 2012. Im großen Forum. Mit anschließender Podiumsdiskussion. Und Umtrunk. Eine sehr lange und sehr prägende Reise kam zum Ende.
Dachte ich.
Denn aufgrund des begeisterten Auftraggebers, mussten noch viele weitere Sprachfassungen erstellt werden. Im Vergleich zum Rest aber ein Kinderspiel.
Die Umsetzung
War Rüdiger bis hierhin noch bei jedem der Schritte maßgeblich (Design) oder assistierend (Drehbuch) beteiligt, war ich bei der Animation auf mich alleine gestellt.
Um Zeit und Kosten zu sparen, wurde der Film Stück für Stück entwickelt: Aus einer Art Diashow wurden die ersten Übergänge, die erste Animationen bekamen. Es wurde erweitert. Gekürzt. Oder auch mal ein anderer Weg eingeschlagen. Um auch beim Off-Sprecher Text flexibel zu bleiben, wurde dieser von mir eingesprochen.
Auf diese Weise nahm der Film sehr schnell sehr konkrete Formen an und alle Seiten waren nicht nur auf einem aktuellen Stand, sondern auch stets zufrieden.
Als dann alles weitestgehend festgezurrt war, ging es an die Details. Im Bild. Aber auch im Ton. Sprecher aufnehmen, Musik recherchieren, beides abmischen. Fertig.
Das Ergebnis sieht herrlich simpel aus. War aber zu jedem Zeitpunkt eine technische, gestalterische und inhaltliche Herausforderung. Also alles so, wie es sein sollte.