Verdammt lang her. Auch nicht toll gealtert. Aber ich mag das Musikvideo „Zum Erlenborn“ vom Westerwälder Rapper Jephza nach wie vor sehr gerne. Und da ich in diesem Fall auch zeigen darf, dass es von mir ist, muss es nunmal auch auf meine Seite. Als Lückenfüller. Wahrscheinlich lesen das hier sowieso nur die Suchmaschinen.
Ach so, der Inhalt der Musikvideoproduktion? Ja, also ganz unklassisch ohne brennende Mülltonnen und männliche Inszenierung des Rappers. Sondern eine schöne kleine melancholische Reise.
KUNDE
Jephza
AGENTUR
/
KATEGORIE
Film
TYP
Musikvideo
DAUER
3min49
REALISIERT
2012
MEINE AUFGABEN
Drehbuch, Kamera, Regie, Schnitt, 2D Animationen, Keying, Compositing, Color Grading
CREDITS
Dennis Meijlink
Drehbuch, Kamera, Regie, 3D Animation
KUNDE
Jephza
AGENTUR
/
KATEGORIE
Film
TYP
Musikvideo
DAUER
3min49
REALISIERT
2012
MEINE AUFGABEN
Drehbuch, Kamera, Regie, Schnitt, 2D Animationen, Keying, Compositing, Color Grading
CREDITS
Dennis Meijlink
Drehbuch, Kamera, Regie, 3D Animation
Als ich die Anfrage zum Musikvideo für einen Hip-Hop Track bekam, war ich erstmal skeptisch, da ich den Künstler nicht kannte bzw. die Musikrichtung nicht zu meinen Lieblingen gehört.
Da es sich aber um einen ernsten und sehr persönlichen Song handelte, war ich interessiert und wollte gemeinsam mit Dennis Meijlink ein passendes Musikvideo auf die Beine stellen.
Zu einem persönlichen Lied gehört auch ein persönliches Video. Von allen Ideen kamen wir immer wieder auf eine Reise durch die Heimat des Rappers Jephza zurück. Eine Reise durch den Westerwald. Allerdings nicht von ihm selbst. Ein Kind sollte diesen Part übernehmen.
Und weil ich ein großer Fan von Dreharbeiten mit Kindern oder Tieren bin, hatten wir das eine oder andere Casting, bevor wir alle der Meinung waren: Ja, das Kind ist dazu in der Lage.
Und so sollte es dann auch geschehen.
An mehreren Drehtagen klapperten wir mit unserer kleinen Truppe den Westerwald ab. Neben den persönlich wichtigen Stellen gab es natürlich auch noch viele Orte, die einfach nur interessant oder schön waren.
Obwohl unser Darsteller zuvor noch nie vor der Kamera stand, war er ein kleiner Profi, der auch mal durch einen kalten tiefen Fluss lief, wenn wir ihn darum baten. Und auch wenn der Künstler selbst nur einmal kurz im Bild zu sehen war, ließ er es sich nicht nehmen, bei allen Dreharbeiten dabei zu sein.
Was während der Produktion noch Hand in Hand mit Dennis war, teilte sich zur Postproduktion dann auf. Er übernahm die 3D Animationen. Und ich den Rest.
Die Umsetzung
War Rüdiger bis hierhin noch bei jedem der Schritte maßgeblich (Design) oder assistierend (Drehbuch) beteiligt, war ich bei der Animation auf mich alleine gestellt.
Um Zeit und Kosten zu sparen, wurde der Film Stück für Stück entwickelt: Aus einer Art Diashow wurden die ersten Übergänge, die erste Animationen bekamen. Es wurde erweitert. Gekürzt. Oder auch mal ein anderer Weg eingeschlagen. Um auch beim Off-Sprecher Text flexibel zu bleiben, wurde dieser von mir eingesprochen.
Auf diese Weise nahm der Film sehr schnell sehr konkrete Formen an und alle Seiten waren nicht nur auf einem aktuellen Stand, sondern auch stets zufrieden.
Als dann alles weitestgehend festgezurrt war, ging es an die Details. Im Bild. Aber auch im Ton. Sprecher aufnehmen, Musik recherchieren, beides abmischen. Fertig.
Das Ergebnis sieht herrlich simpel aus. War aber zu jedem Zeitpunkt eine technische, gestalterische und inhaltliche Herausforderung. Also alles so, wie es sein sollte.