THEATER TRAILER FÜR DAS
ENSEMBLE AIMÈE ROSE

THEATER TRAILER FÜR DAS ENSEMBLE AIMÈE ROSE

THEATER TRAILER FÜR DAS ENSEMBLE AIMÈE ROSE

THEATER TRAILER FÜR DAS
ENSEMBLE AIMÈE ROSE

THEATER TRAILER FÜR DASENSEMBLE AIMÈE ROSE

Was bei Filmen Gang und Gäbe ist, könnte man ja auch mal mit dem eigenen Theaterstück machen. Dachte sich die Regisseurin Anne Hasselberg und ließ mir die Ehre zuteil werden, einen Trailer zu ihrem Herzensprojekt zu erstellen.
Und das anders als gedacht.
Denn der Dreh konnte nicht auf der Theaterbühne, sondern nur in einem Proberaum stattfinden. Und die Fertigstellung musste schneller erfolgen als eingeplant.

KUNDE
Ensemble Aimée Rose

AGENTUR
/

KATEGORIE
Film

TYP
Theater Trailer

DAUER
2min26

REALISIERT
2015

MEINE AUFGABEN
Kreation, Kamera, Ton, Schnitt, Animation, Compositing, Farbkorrektur, Color Grading, Projektmanagement

CREDITS
Noelle Monroe
Ton Assistenz

KUNDE
Ensemble Aimée Rose

AGENTUR
/

KATEGORIE
Film

TYP
Theater Trailer

DAUER
2min26

REALISIERT
2015

MEINE AUFGABEN
Kreation, Kamera, Ton, Schnitt, Animation, Compositing, Farbkorrektur, Color Grading, Projektmanagement

CREDITS
Noelle Monroe
Ton Assistenz

Einstieg in den Theater Trailer: Eine Frau und ein Mann stehen nebeneinander. Beide schauen mit ernstem Blick in die Kamera. Die Kleidung entstammt nicht diesem Jahrhundert.

MEHR INFOS ZUM THEATER TRAILER?
NA KLAR!

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Der Ablauf

Um das Theaterstück „FAUST - Sweet Seduction“ zu bewerben, beauftragte mich die Regisseurin Anne Hasselberg mit der Erstellung eines Trailers. Dieser sollte im Vorfeld der Aufführungen genutzt werden, um das Theaterstück zu bewerben. Kein Novum. Aber auch alles andere als Standard für Theaterstücke.

So nahe kommt nur der Trailer bei einer Produktion: Zwei Männer stehen nebeneinander, der linke trägt Kontaktlinsen und scheint den rechten anzuschreiben. Dieser schaut ziemlich verdutzt in die Ferne.
Trailer und Theaterstück sind eigentlich nur schwer miteinander zu vergleichen. So nah wie hier kommt der Zuschauer den Darstellern zu keiner Sekunde.
Szene aus der Theaterproduktion: Eine Frau mit roten Kontaktlinsen blickt direkt in die Kamera. Ihr Gesicht ist voller Blut.
Schau mir in die Augen: Mephisto mit den roten Augen.

Das Konzept

Zusammen mit der Regisseurin überlegte ich, wie wir den Trailerdreh bei einer der Proben einbauen könnten. Sicher wäre es schön gewesen, das gesamte Stück aufzuzeichnen und aus diesem Material einen Trailer zu schneiden. Allerdings hätte das sowohl Budget als auch Zeitplan bei weitem gesprengt. Schließlich hätte es mehrere Kameras, mehrere Kameramänner, sechs drahtlose Mikros und sehr viel Zeit – vor allem in der Postproduktion – gebraucht.

DIe Lösung: Anne sollte im Vorhinein aus ihrem Stück Szenen heraussuchen. Wichtige Szenen. Eindrucksvolle Szenen. Ganz im Sinne eines normalen Trailers. Diese wollte ich dann mit der Kamera aus unterschiedlichen Perspektiven abfilmen und daraus einen wuchtigen Trailer schneiden. Der Ton sollte eine Mischung aus „on-set“ und Offsprecher werden.

Die Umsetzung

Der Plan war es eigentlich, den Trailer auf der Bühne zu drehen, auf dem das Stück dann auch final aufgeführt wird. Schwarzer Boden. Schwarze Wände. Große Vorhänge. Installierte Scheinwerfer.
Das ging aber leider nicht.
Zur Verfügung stand ein sehr großer, sehr heller, sehr hallender Proberaum. Quasi das Gegenteil einer Theaterbühne. Und der Albtraum für jeden Tonmann.

Da der Raum quasi nur aus Hall bestand, mussten die Darsteller jeweils verkabelt werden. Und ich musste meine eigenen Scheinwerfer installieren, um dem flachen Licht des großen Raumes entgegenzuwirken.
Davon abgesehen, verlief der Dreh reibungslos. Die Texte saßen, die Technik funktionierte und nach einem halben Tag waren alle gewünschten Szenen im Kasten.

Während der Postproduktion flogen hier nochmal einige der Szenen raus. Der Offsprecher wurde für die Layoutphase noch von mir übernommen und erst zum finalen Schnitt hin ersetzt.

Vom Ergebnis waren nicht nur alle Beteiligten sehr begeistert. Anne wurde quasi nach jeder Aufführung von mehreren Personen angesprochen, wer den „diesen tollen Trailer“ gemacht hätte. Das hört man gerne :-)


Die Umsetzung

War Rüdiger bis hierhin noch bei jedem der Schritte maßgeblich (Design) oder assistierend (Drehbuch) beteiligt, war ich bei der Animation auf mich alleine gestellt.

Um Zeit und Kosten zu sparen, wurde der Film Stück für Stück entwickelt: Aus einer Art Diashow wurden die ersten Übergänge, die erste Animationen bekamen. Es wurde erweitert. Gekürzt. Oder auch mal ein anderer Weg eingeschlagen. Um auch beim Off-Sprecher Text flexibel zu bleiben, wurde dieser von mir eingesprochen.

Auf diese Weise nahm der Film sehr schnell sehr konkrete Formen an und alle Seiten waren nicht nur auf einem aktuellen Stand, sondern auch stets zufrieden.
Als dann alles weitestgehend festgezurrt war, ging es an die Details. Im Bild. Aber auch im Ton. Sprecher aufnehmen, Musik recherchieren, beides abmischen. Fertig.

Das Ergebnis sieht herrlich simpel aus. War aber zu jedem Zeitpunkt eine technische, gestalterische und inhaltliche Herausforderung. Also alles so, wie es sein sollte.

Standbild aus der Theater Trailer Produktion: Zwei Frauen und ein Mann stehen dicht beieinander - sie blicken sich gegenseitig an.
In fast allen Einstellungen mehr oder minder präsent zu sehen: die Ansteckmikros. Ein notwendiges Übel bedingt durch die Raumakkustik.
Eine Texttafel mit Theaterterminen
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